Unterschiedlicher könnte die Gefühlslage bei Maurus Pfalzgraf und Andri Summermatter vom Kanu Club Schaffhausen kaum sein. Andri
Summermatter zeigte sich schwer enttäuscht von dem viertägigen Wettkampf. Mit zwei 15. Plätzen erreichte er seine eigene Zielsetzung nicht. Die schwierigen Bedingungen bevorzugten Andri
Summermatter definitiv nicht. So sagte er auch direkt nach den Rennen, dass er diese Wettkämpfe schnell vergessen möchte und sich auf die folgenden Rennen vorbereiten
will.
Eine entgegengesetzte Gefühlslage ist bei Maurus Pfalzgraf auszumachen. Zusammen mit seinem Luzerner Zweierpartner Linus Bolzern
überstand er die Vorläufe über 500m und 1000m problemlos. Am Freitag standen dann über beide Distanzen die Halbfinale auf dem Programm. Während es über 500m zur Qualifikation für den B-Final
reichte konnten sich die beiden Athleten über 1000m für den A-Final qualifizieren. Über die so wichtige, Olympische Distanz von 1000m sicherten sie sich diese Qualifikation um 0,04 Sekunden
vor dem Portugiesischen Boot. Tags darauf erzielten sie im A-Final dann den sensationellen fünften Rang. Es ist dies ein Resultat, welches weit über ihren gesteckten Zielen liegt. Beflügelt von
dieser Leistung gewannen sie am letzen Tag den B-Final über 500m was zu einem zehnten Gesamtrang führte. Dank der Bronzemedaille an den Olympic Hopes und dem fünften Platz an der Junioren EM
dürften die Erwartungen an das junge Duo weiter steigen. Die Zukunft wird zeigen ob sie diese Resultate auch bei der U-23 und später bei den Elite bestätigen oder gar noch steigern können.
Blut haben die beiden auf jeden Fall geleckt und sie dürften nun besonders motiviert sein weiterhin mehrmals täglich zu trainieren und sich zu verbessern.
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